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Anestis Logothetis

Geboren 1921 in Burgas (heute Bulgarien) am Schwarzen Meer als Sohn griechischer Eltern, gestorben 1994 in Wien. Gymnasium in Thessaloniki,
1941 Abitur, 1942 Umzug nach Wien; Studium an der Technischen Hochschule, ab 1945 Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien: Komposition (Alfred Uhl), Musiktheorie (Erwin Ratz), Dirigieren (Hans Swarowsky) und Klavier. 1951 Abschluss mit Auszeichnung. Traditionell notierte Kompositionen in Nachfolge der Wiener Schule. 1957 Arbeitsphase am Elektronischen Studio des WDR in Köln. Starke Einflüsse durch die Begegnung mit dem Oeuvre von John Cage. 1958, angeregt durch Oskar Rainer und Wassily Kandinsky, Entwicklung eines neuen Modells grafischer Notation. Die in der "Klangcharakterschrift" mit grafischen Elementen notierten, meist für variable Ensembles gedachten Kompositionen führen zu den ersten grösseren internationalen Erfolgen. 1962 1. Preis des Kompositionswettbewerbs für Neue Musik in Athen (gemeinsam mit Iannis Xenakis). In den siebziger Jahren Aufführungen bei allen wichtigen Festivals der neuen Musik, Hörspielproduktionen. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Ausführliche Dokumentation zu Leben und Werk von Anestis Logothetis: Hartmut Krones (Hrg.), Anestis Logothetis - Klangbild und Bildklang, Verlag Lafite, Wien 1998.

Foto © Georg Spitzer, Wien

 

Impressum. Last Update:19.01.2002 Copyright © 2001 by www.cosero.de
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